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Das blaue Auge des Chiemgaus

Naturfreunde-Wanderung am 12. Juli 2015

mit Bettina Bauer

 

 

Der Chiemgau beherbergt viele Seen, vom bekanntesten -  dem Chiemsee - bis zu vielen kleinen, darunter der hoch über Reit im Winkl gelegene Taubensee.

Der Unterschied neben der Größe ist sicherlich, daß wir auf dem Weg zum Taubensee weniger Besucher oder Touristen gesehen haben!

 

Doch der Reihe nach:

Zu fünft warten wir um 7 Uhr früh auf die gemeinsame Abfahrt, eine weitere Person wollten wir noch auf der Strecke aufnehmen.

Fahrtechnisch ein Problem, wenn man nur einen gewöhnlichen PKW für max. 5 Insassen hat.

Wir sinnieren hin und her, aber dann ein wohlbekanntes Geräusch und Fred biegt um die Ecke! Gemeinsam mit seiner Frau Marianne will er den Chiemgau erkunden, die Frage der Fahrgemeinschaft ist gelöst. Welch ein Glück :-) .

 

Nach einer einstündigen Fahrt sind wir dann bei unserem Ausgangspunkt, einem Wanderparkplatz im Ortsteil Hinterwössen (Gemeinde Unterwössen).

 

Wir starten über einsame Wald- und Wiesenwege und gelangen nach einer Gehzeit von ca. einer Stunde zur idyllisch gelegenen Chiemhaus-Alm.

Ich hatte uns bei der Besitzerin Regina angemeldet. Im feschen Dirndl begrüßt sie uns und versorgt uns erstklassig. Auch mit der Geschichte vom deutschen und österreichischen Bundespräsidenten, die eines Tages vor zwei Jahren bei ihr "hereingeschneit" sind. Nur der angekündigte Termin an der nahe gelegenen Streichen-Kapelle  konnte die Herren Köhler und Fischer mit ihren Frauen (und die Bodyguards) dazu bewegen, das liebevoll gepflegte Anwesen zu verlassen!

Das gelbe Häferl, aus dem der BP Fischer Wasser getrunken hat, wird seitdem in Ehren gehalten.

 

Über den zu Ehren von kroatischen Entsatztruppen benannten "Kroaten-Steig" wandern wir zu unserem Etappenziel, dem Taubensee.

Der Name leitet sich von den ehemals darin lebenden "Daubben" (Flußkrebsen) her. Der See ist im Sommer bei den Schwimmern (im Wasser) und Genießern (rund um das Wasser) heiß begehrt.

 

Nach einer kurzen Pause am Taubensee setzen wir unsere Wanderung zur Taubensee-Hütte (1.140m) fort.

Ein Highlight ist sicherlich, als wir kurz vor der Hütte um die Ecke biegen und den ersten Blick auf den "Kaiser" und das Kitzbühler Horn erhaschen.

Noch bessere Ausblicke haben wir von unserem Tisch auf der Terrasse der Hütte. Leoganger Steinberge, Hohe Tauern, Zillertaler Gletscher etc. lassen grüßen!

 

Mit diesen Aussichten lassen wir uns die Köstlichkeiten der Hütte schmecken, Haupt- und Nachspeisen! Es wollen ja Leib und Seele verköstigt werden.

Für eine Teilnehmerin (ich will ja keine Namen nennen) ist diese Genußwanderung eine erste große Überraschung!

 

Gut gestärkt wandern wir sodann wieder zurück zum Taubensee und steigen über das Wetterkreuz (zweites Highlight mit Aussicht auf Watzmann und Hochkalter sowie die Reiteralpe) zur Stoibermöser-Alm auf.

 

Jetzt wird nicht eingekehrt!

 

Vorbei an der Hütte geht es dann über den Luftboden-Steig (ein in wundervollen Serpentinen angelegter Waldsteig) zurück zu unserem Ausgangspunkt, den Wanderparkplatz in Hinterwössen.

 

Auf den letzten Metern werden wir noch von Volksmusik begleitet.

An einer nahen Alm wird gerade die Fertigstellung der Alm gefeiert, zünftig mit Bergmesse mit musikalischer Umrahmung.

 

Was für ein Abschluß!

 

 

Daten: 723 Höhenmeter; 15 km Weglänge

Gruppenteilnehmer: Fred, Marianne, Margot, Michaela, Sabine, Christine, Rosi

 

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